von
Anna Donig
Die Grafik der Studie von Bitkom und Personio zeigt deutlich: 95 % aller Absagen im Bewerbungsprozess kommen daher, dass die Bewerber in der Zwischenzeit anderswo untergekommen sind. Das ist ein Problem für Unternehmen mit lahmen Einstellungsprozessen und das sind immerhin die Hälfte der befragten Firmen in der Studie. Die Konkurrenz schnappt ihnen die Fachkräfte weg! Und das in einer Zeit, in der zwei Drittel der Unternehmen eh schon mit der Suche nach richtig guten Mitarbeitern kämpfen.
Daraus folgt: Die Unternehmen müssen Gas geben beim Recruiting. Klar, das kostet erstmal Geld. Immerhin müssen neue Prozesse entwickelt werden. Aber es gibt auch eine Alternative: „Recruiting as a Service“. Das Recruiting wird hier ausgelagert und an einen Dienstleister übergeben, der die Akquise und eine erste Einschätzung der Bewerber vornimmt. Das entlastet die Personalabteilung, die dann mehr Zeit für Vorstellungsgespräche hat - und spart noch dazu Kosten.
Sollte der Bewerber den Einstellungsprozess bis zum Bewerbungsgespräch geschafft haben, enden jedoch noch über 75 % der Bewerbungsgespräche nicht erfolgreich. Die Gründe hier sind laut der Studie von Bitkom und Personio vielschichtig.
Ein zentraler Punkt ist, dass in 97 % der Fälle, der Bewerber nicht die Voraussetzungen der Stellenausschreibung erfüllt. Genauso häufig ist übrigens eine zu hohe Gehaltsvorstellung der Fall. Mit 75 % und 70 % treten auch mangelnde Sympathie bzw. Soft Skills in Erscheinung als Gründe für das Scheitern des Bewerbungsgespräches. Ganz klar: Die Quote von 75 % nicht erfolgreicher Bewerbungsgespräche gilt es zu senken, da es Kapazitäten blockiert und Kosten verursacht.
Die eigentliche Lösung ist simple und ganz logisch: Eine aussagekräftige Stellenanzeige - im besten Fall mit einer Gehaltsangabe im Sinne eines Gehaltskorridors. Im Bereich der Nichterfüllung von Voraussetzungen kann man mit Angaben von Must-have und Nice-to-Haves in der Stellenanzeige eine weitere Selektierung bereits vor der Bewerbung erreichen. Zudem signalisiert eine transparente Kommunikation von vornherein Wertschätzung gegenüber potenziellen Mitarbeitern.
Und nicht vergessen: Wer sich bewirbt, investiert in der Regel viel Zeit und Energie in die Erstellung seiner Unterlagen sowie Vorbereitung auf ein mögliches Vorstellungsgespräch. Wenn dann im Nachhinein klar wird, dass es gar keine Chance gab oder das Angebot nicht den eigenen Erwartungen entspricht, fühlt man sich schnell enttäuscht – was wiederum negative Auswirkungen auf das Image des Unternehmens haben kann.
Denn nichts ist frustrierender für einen Bewerber als eine Absage nach einer langen und aufwendigen Bewerbungsphase, weil er nicht alle Anforderungen erfüllt hat oder das Gehalt weit unter seinen Vorstellungen liegt. Eine aussagekräftige Stellenanzeige kann hier Abhilfe schaffen und sowohl dem Unternehmen als auch den Bewerbern Zeit und Mühe sparen.
Ein weiterer Tipp: Lasst die Bewerber vorab bereits einen kleinen Fragebogen ausfüllen. Damit schafft ihr euch vorab schon eine Grundlage, um effizient Bewerber auszusortieren und euch auf die Kandidaten zu konzentrieren, die wirklich interessant für euch sind.
So einen Prozess zu implementieren und aufzubauen, würde eure Zeit und Kapazitäten sprengen? Dann gebt es im Sinne von "Recruiting as a Service“ ab.
Zum Beispiel an uns! Meldet euch einfach bei uns oder vereinbart direkt einen kostenlosen Demotermin. Wir entlasten euer Team und helfen euch die richtigen Kandidaten für eure offenen Stellen zu finden. Lasst von euch hören!