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Mobile Recruiting ist die Realität

von

Marcel Mohr

24.2.2020

Wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, legen wir das Smartphone kaum noch aus der Hand. Da technische Geräte uns viele Dinge im Alltag erleichtern, können wir nicht mehr ohne. Nie war die Beschaffung von Informationen leichter. Auch nach Jobs können wir heutzutage zu jeder Zeit und von überall aus suchen. Im Personalmarketing spricht man deshalb immer öfter vom Mobile Recruiting, das schon längst kein Trend mehr ist, sondern viel mehr die Realität!

Egal ob bei kleinen und mittleren Unternehmen oder bei Konzernen - alle Strategien müssen mobile gedacht werden, um die Zielgruppen zu erreichen. Und egal ob im Marketing, der PR oder im Recruiting - mobile Ansichten werden heutzutage von den Stakeholdern vorausgesetzt. Nicht nur Kunden springen ab, wenn das Surfen auf der Unternehmenswebsite erschwert wird und zu kompliziert ist. Auch bei der Bewerbersuche sollten Unternehmen einige Dinge beachten, um wertvolle potentielle Kandidaten nicht zu verlieren:

  • Mobile Ansicht der Website
  • Online-Auftritt auf sozialen Netzwerken
  • Mobile Stellenanzeigen
  • Möglichkeit einer mobilen One-Click-Bewerbung

Mobile Ansicht der Website ist das A & O!

Zum einen ist die mobile Ansicht der Website und der Karriereseite natürlich wichtig für die einfache Bedienung und einen attraktiven Unternehmensauftritt. Zum anderen beeinflusst die mobile Ansicht das Google-Ranking positiv. Denn falls Sie keine mobile Ansicht haben, springen Besucher der Website schnell wieder ab, was sich negativ auf das Ranking auswirkt. Je einfacher die Bedienung und je besser die Informationen auf der Website auffindbar sind, desto positiver wirkt sich das auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Die Reichweite wird demnach enorm durch mobile Maßnahmen gesteigert. Neue Zielgruppen können erreicht werden und auch die Interaktion zwischen Bewerbern und Recruitern kann intensiviert werden. Dies ist beispielsweise durch Apps oder Chats auf den Websites möglich, die die Kommunikation und Kontaktaufnahme zudem beschleunigen. Am Anfang stehen jedoch die Ziele, auf denen die Prozesse dann aufbauen.

Eine unkomplizierte Bewerbungsphase wird nur dann ermöglicht, wenn die Maßnahmen vom Employer Branding bis zum Bewerbungsprozess gut durchdacht und miteinander verknüpft sind. Personaler müssen sich demnach in potentielle Kandidaten hineinversetzen und die Touchpoints so einfach wie möglich gestalten. Ohne Hürden und mit einfachen mobile Recruiting Verfahren erhält der Bewerber einen positiven ersten Eindruck vom potentiellen neuen Arbeitgeber.

Online-Auftritt auf sozialen Netzwerken ist ein Muss für die junge Zielgruppe

Generell ist ein ansprechender Online-Auftritt natürlich auch wichtig für Unternehmen. Dass die Unternehmensprofile über Facebook, LinkedIn, XING & Co. leicht über das Smartphone aufrufbar sind, steht außer Frage. Auf den für die Zielgruppe wichtigen Kanälen aktiv zu sein, ist nicht nur für das Google-Ranking wichtig, sondern auch um als moderner Arbeitgeber aufzutreten. Existiert kein Unternehmenskonto in sozialen Netzwerken, bleibt man für eine große Anzahl von Menschen unsichtbar und existiert praktisch nicht. Vor allem, wenn Unternehmen auf der Suche nach neuen qualifizierten Mitarbeitern sind, sollten sie sich je nach Branche zumindest auf den Businessnetzwerken oder auf den für die Zielgruppe relevanten sozialen Netzwerken aktiv zeigen. XING ist vor allem für deutsche Unternehmen ein geeigneter Kanal, LinkedIn ist internationaler ausgerichtet, bietet aber generell mehr Möglichkeiten zur Interaktion und gewinnt dadurch auch in Deutschland an Nutzern dazu.

Was Sie bei mobile Stellenanzeigen beachten müssen

Rund 83% der potentiellen Kandidaten lesen Stellenanzeigen mittlerweile über ihr mobiles Endgerät, mit steigender Tendenz. Das bedeutet, dass es ohne Frage unumgänglich ist, Stellenangebote online zu platzieren. Dass die Ausspielung der Anzeige auf Jobplattformen bei Kandidaten in mobiler Ansicht angezeigt wird, ist ziemlich sicher. Jetzt sollte Ihre Unternehmenswebsite wie bereits gesagt, problemlos auf dem Smartphone zu öffnen sein, damit die Stellenanzeige auch auf der Karriereseite schnell aufrufbar ist. Wenn Sie die Stellenanzeige zusätzlich auf sozialen Medien ausspielen möchten, ist dies natürlich auch möglich und besonders für jüngere Zielgruppen eine effektive Maßnahme zur Kandidatenansprache.

Alle Veröffentlichungen der Stellenanzeige haben jedoch eins gemeinsam: Der Content muss auf kleinstem Bildschirm gut lesbar sein und zusätzlich ansehnlich sein. Mobile First muss bei jeder Umsetzung an erster Stelle stehen! Bei Stellenanzeigen mit mobiler Ansicht sind auch Videos und Bilder erwünscht, um den Arbeitgeber lebendiger und authentischer darzustellen.

Mobile Recruiting: Mit einem Click zur Bewerbung

Hat das Stellenangebot den Kandidaten erst einmal überzeugt, sollte der Weg zur Bewerbung nicht mehr weit sein. Da viele Bewerber nicht das gesamte Portfolio an Bewerbungsunterlagen auf dem Smartphone haben, empfiehlt sich für die erste Kontaktaufnahme eine One-Click-Bewerbung über einen „Jetzt bewerben!“-Button. Über diese werden erste Daten auf einer (mobile optimierten) Landingpage abgefragt, welche das Bewerbermanagementsystem des Unternehmens im Nachhinein speichert. Der Bewerber muss lediglich ein paar Felder zu Kontaktdaten angeben und erste Informationen zu sich selbst preisgeben. Lebenslauf und weitere Zeugnisse sind erst in einem späteren Schritt von Bedeutung. So kann ein Unternehmen unkompliziert den Eingang an Bewerbungen erhöhen und auf die Bedürfnisse der potentiellen Kandidaten eingehen, indem das Bewerbungsverfahren unkompliziert beginnt.

Da Telefon und E-Mail eher wegfallen, wenn Kandidaten sich online und über das Smartphone oder Tablet nach Jobs umschauen, ist diese Methode mit nur einem Klick zum Bewerbungsverfahren wohl die schnellste und einfachste. Hinzu kommt, dass es mittlerweile schon oft möglich ist, sich über Business-Netzwerke per One-Click zu bewerben. Da dort der Lebenslauf bereits hinterlegt ist, ruft das Bewerbermanagementsystem die Informationen des XING oder LinkedIn Profils auf und füllt die Felder automatisch. Bewerber sparen damit Zeit und Recruiter erhalten erste nützliche Informationen, zur Beurteilung. Fällt der Bewerber in diesem ersten Schritt positiv auf, werden im zweiten Schritt die restlichen Unterlagen eingefordert. Wenn nötig, können Personaler an dieser Stelle nach einem Anschreiben und Zeugnissen fragen.

Generell sollte immer je nach ausgeschriebenere Stelle und Branche abgewogen werden, auf welchen Kanälen eine One-Click-Bewerbung sinnvoll ist. Möglich wäre beispielsweise auch ein Button, über den sich Bewerber die Stellenanzeige an die E-Mail Adresse senden können. Anschließend kann dieser sich von zuhause aus mit vollständigen Bewerbungsunterlagen bewerben.

Denken Sie mobile im Recruiting!

Mobile Recruiting muss in allen Prozessen des Employer Branding und des Bewerbungsverfahrens integriert sein. Dabei sollten die Online-Kampagnen mit den Offline-Maßnahmen verbunden sein, indem beispielsweise QR-Codes im Print genutzt werden, um auf die Karriereseite aufmerksam zu machen etc. Über allem stehen natürlich immer die Ziele der Organisation, mit denen die gesamte Strategie in Einklang stehen sollte.

Was Sie für Ihr Unternehmen mitnehmen sollten: Wer heute nicht mobile denkt, der ist ganz schnell weg vom Fenster und vom Bildschirm. Denn die Konkurrenz macht es bereits besser und hat sich auf die Nutzerbedürfnisse der Zielgruppen eingestellt. Egal in welcher Branche, ob Sie neue Mitarbeiter oder neue Kunden suchen: alle besitzen ein Smartphone und sind online aktiv. Das, wonach sie suchen, muss über das Smartphone gut auffindbar sein.

Sie wollen Stellenanzeigen über Facebook, Instagram & Co. mobile ausspielen? Kontaktieren Sie uns hier!